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Inhaltsangabe Pessach 5766 Frühling 2006 - Pessach 5766

Editorial
    • Editorial [pdf]

Pessach 5766
    • Freiheit und Verantwortung [pdf]

Politik
    • Trugbild der Einsteitigkeit [pdf]

Interview
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Judäa-Samaria
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Analyse
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Reportage
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Wissenschaft und Forschung
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Spanien
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    • Esther Bendahan [pdf]
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Ethik und Judentum
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Das Gute Gedächtnis
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Freiheit und Verantwortung

Von Roland S. Süssmann

«Was unterscheidet diese Nacht von allen anderen?». Mit dieser berühmten Frage «Mah Nischatanha» beginnen Jahr für Jahr jüdische Familien überall auf der Welt mit der Pessachfeier. Wenn wir uns einfach an den Wortlaut des Textes in der Haggadah halten, der am Sederabend gesagt wird, fällt die Antwort eigentlich immer gleich aus: wir gedenken des Auszugs aus Ägypten. Was sich ändert, sind die Umstände, unter denen diese Feier stattfindet und die sich jedes Jahr anders präsentieren.
Die Frage, die wir heute stellen, umschreibt das bekannte Zitat mit folgenden Worten: «Was unterscheidet das diesjährige Pessach von allen anderen Pessachim?». In welchem nationalen und religiösen Kontext begehen wir im Jahr 5766 den berühmtesten unserer Festtage und Gedenkfeiern? Wir suchten Unterstützung bei diesen Überlegungen und haben uns an Rabbiner MOTTI (Mordechai) EILON gewandt, den Shootingstar der national-religiösen Bewegung in Israel, der in Jerusalem die prestigeträchtige Jeschiwah Hakotel leitet, die von über 1500 Schülern aus aller Welt besucht wird.

Wie würden Sie die wichtigste Herausforderung definieren, der wir sowohl in Israel als auch in der Diaspora gegenüberstehen, und der wir mit Hilfe der Lehre von Pessach erfolgreich entgegentreten können?

Bevor ich auf diese Frage eingehe, möchte ich an dieser Stelle an den wesentlichen geistigen Hintergrund und an die grundlegende Botschaft dieses Festes erinnern, die oft falsch ausgelegt werden. Wenn wir den Gedanken von Pessach heraufbeschwören, denken wir sofort an den Auszug aus Ägypten. Das Konzept der nationalen Freiheit und Unabhängigkeit ist folglich vorherrschend, doch es verkörpert nur einen der vielen Aspekte des Pessachfestes, und bei weitem nicht den wichtigsten. Das Konzept der Freiheit ist sehr präsent, doch im Grunde ist es eigentlich nur «ebenfalls präsent». Die Befreiung an sich reicht längst nicht aus. Im Judentum stellt das Wort Freiheit keinen Blankoscheck für ein ausschweifendes oder völlig freies Leben dar, weit gefehlt. Damit die Freiheit existieren kann, muss sie zu einem konkreten, genauen und realisierbaren Zweck eingesetzt werden. Der Auszug aus Ägypten bewirkte die Befreiung aus dem Sklavendasein, aber führte nicht zur Unabhängigkeit, sondern zur Emanzipation - zur Übernahme von Verantwortung - des Individuums und des Staates. Wie oft hören wir nicht das Schlagwort: «Lass mein Volk ziehen». Dieses Zitat wird aber aus dem Zusammenhang gerissen und teilweise verkürzt. Moses hat zu Pharao immer gesagt: «Lass mein Volk ziehen, damit... ». Er verlangt die Befreiung nicht mit dem simplen Ziel, das Volk aus der ägyptischen Gefangenschaft zu lösen, sondern damit es seine Identität ausleben kann. In dieser Aussage liegt die wahre Dimension der Freiheit, da sie eine freiwillige Unterwerfung impliziert. So lautet die wesentliche Botschaft von der Befreiung des jüdischen Volkes. Das Freikommen von der Versklavung durch die Ägypter ist nur dann berechtigt, wenn es erfolgt, um eine gewollte Unterwerfung einzugehen, dank der jeder die Verantwortung für sich selbst übernimmt und sich verwirklicht, indem er sich dem Herrn und seinen Geboten unterwirft. Befreit von der ägyptischen Macht - Symbol für Sitten und Werte, die uns fremd sind - kann der jüdische Mensch, der sich frei für ein Leben gemäss den Kriterien der Wahrheit, der Moral und der göttlichen Gesetze entscheidet, auf diese Weise die wahre Freiheit erlangen. Frei und emanzipiert sein bedeutet folglich nicht, jede Form von Zwang abzuschütteln, sondern ganz im Gegenteil, die Beziehung und das Band zu verstärken, die zu unserer freiwilligen Unterwerfung bestehen.
Ich komme nun zum zweiten wesentlichen Element in der umfassenden Botschaft von Pessach. Der wichtigste Teil des Festes besteht, wie Sie wissen, aus dem Sederabend, diesem Mahl im Kreise der Familie, das gemäss einem strengen Ritual abläuft - die Lesung aus der Haggadah verbindet sich unmittelbar mit symbolischen Gesten, von denen ich hier nur einige aufzähle: die Sederplatte mit den drei Matzoth - das Brot des Elends und die kleinen Schalen, die jeweils ein symbolisches Element enthalten, wie z.B. den Maror - das bittere Kraut -, das an die Bitterkeit des Lebens von Israel in Ägypten erinnert, oder den Charosset - bräunlicher Teig aus Äpfeln, Mandeln, Zimt und Rotwein, der an den Mörtel und den Lehm der Ziegel erinnert, welche die Sklaven für den Pharao herstellen mussten. Zu den zahlreichen Traditionen im Umfeld dieses Abends gehört auch ein Becher mit Wein, der einfach auf die Festtafel gestellt, aber nicht getrunken wird, weil er dem Propheten Eli gehört, von dem es heisst, sein Kommen gehe demjenigen des Messias voraus. Es gibt vielerlei Erklärungen für diese Tradition, doch ich denke, dass sich eine von ihnen besonders für unsere Zeit eignet. Sie stammt aus den Schriften des Propheten Maleachi (3, 23-24): «Siehe, ich will euch senden den Propheten Eli, ehe der grosse und schreckliche Tag des Herrn kommt. Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Söhnen, und das Herz der Söhne zu ihren Vätern.». Dieser Ausdruck der wiedererlangten Einheit von Familie und Nation stellt nun den zweiten Teil der Verwirklichung der Freiheit dar, die sich aus zwei Elementen zusammensetzt und uns ermöglicht, zu unserer jüdischen Identität zu stehen: die freiwillige Unterwerfung unter die göttlichen Gebote und die Einigkeit.
Um auf Ihre Frage zu antworten, muss man also wissen, in welchem Verhältnis diese beiden Elemente gegenwärtig zueinander stehen. Wir leben in einer Zeit, in der die Ungewissheiten und Sorgen in Bezug auf die eigentlichen Grundlagen unserer jüdischen Gesellschaft in Israel und in der Diaspora eine Quelle der ständigen Beunruhigung darstellen. Wenn wir aber die Herausforderung annehmen und weiterhin zu unserer wahren Identität stehen wollen, die voraussetzt, dass wir gemäss den grundlegenden moralischen Werten des Judentums leben, müssen wir diese zwei wesentlichen Elemente des Pessachfestes in unseren Alltag übernehmen. Damit will ich ausdrücken, dass wir unsere jüdische Identität bekräftigen und verstärken sowie ausserdem alles unternehmen müssen, um zu einer Form der nationalen Einheit zurückzufinden.

Sie sagen, zu einer nationalen Einheit «zurückfinden». Haben wir sie verloren, und wenn ja, wie erklären Sie sich dies?

Was auf Israel zutrifft, gilt auch für die Diaspora. Es ist bekannt, dass eine Gesellschaft, die ihre Wurzeln nicht kennt, eine Gesellschaft in Not ist. Viele von uns wissen nicht mehr, wo sich die grundlegenden Wurzeln in Bezug auf die Familie, den Staat, den Dienst an Gott und leider auch das Land selbst befinden. Vergessen wir nicht, dass der Erste Tempel zerstört wurde, weil das Volk die religiöse Moral aufgegeben hatte, und dass der Zweite Tempel fiel, weil es im Volk keine Einheit mehr gab. Das eine ist aber ohne das andere nicht denkbar, und wenn wir unsere wahre Freiheit leben möchten, müssen wir alles daran setzen, damit diese zwei Elemente zusammenfinden. Heute ist der Zeitpunkt mehr denn je gekommen, unsere durcheinander geratenen nationalen Prioritäten neu zu setzen. Die Politiker sind der Ansicht, unsere gesamte Zukunft hänge von unserer Sicherheitslage ab. Dies trifft aber nicht zu, denn die Realität vor Ort sieht ganz anders aus. Unsere Schwäche liegt in der Tatsache, dass wir kein einiges Volk darstellen, sondern uns aus einer Vielzahl von kleinen ideologischen Gemeinschaften zusammensetzen, deren einzige Gemeinsamkeit darin besteht, dass sie hebräisch sprechen. Das Gefühl der Einigkeit finden wir nur im Leid, während eines Kriegs und wenn sich in den Strassen Israels die blutigen Anschläge häufen. Wenn man die Tragweite des Phänomens begreifen will, muss man sich daran erinnern, mit welcher Einstellung der Staat gegründet wurde. Damals war es für alle ausgeschlossen, eine ausschliesslich religiöse oder sozialistische Entität zu gründen, die gemäss völlig atheistischen Grundsätzen konzipiert war oder auf der Schaffung des «neuen Juden» basierte, der keinerlei Bezug mehr zum Judentum besass oder so ähnlich. Man hat den jüdischen Staat gegründet, um eine nationale, pluralistische Einheit zu bilden, die allein auf dem Konzept beruhte, dass wir unsere Identität voll und frei ausleben konnten: die Rückkehr des jüdischen Volkes auf sein Land zwecks Aufbau eines Staates. Mit dieser Einstellung haben wir Israel gemeinsam aufgebaut, gemeinsam in der Armee gedient und es gemeinsam geschafft, zu überleben und uns erfolgreich zu entwickeln. Wir besassen einen gemeinsamen Nenner, einen Grund zu leben und zu kämpfen. Mit der Zeit ist aber dieser «Zusammenschluss kleiner Gemeinschaften» entstanden, den ich erwähnt habe, und die Angehörigen dieser unterschiedlichen Gruppen leben zwar Seite an Seite, kennen sich aber nicht, begegnen sich nicht und besitzen keinen gemeinsamen Nenner mehr.
Es ist nicht unsere Priorität zu wissen, ob wir die PLO bekämpfen sollen oder die Hamas, Syrien oder Iran. Wir müssen uns daran erinnern, wer wir sind, welches unsere Identität ist und wie wir sie gemeinsam verwirklichen können. Daraus beziehen wir unsere Stärke, nicht aus der Zahl von Panzern. Die Verstärkung unserer nationalen Identität erfolgt über ein besseres gegenseitiges Kennenlernen. Wir müssen alle Elemente der Gesellschaft in die Entwicklung der jüdischen Städte und Dörfer überall im Land einbeziehen, denn man muss sich klar machen, dass kein Ort, liege er nun an der Mittelmeerküste oder in Judäa-Samaria, seinen jüdischen Charakter bewahren kann, wenn er nur von frommen Juden besiedelt wird. Jerusalem wird nicht jüdisch bleiben, wenn sich seine Bevölkerung ausschliesslich aus praktizierenden Juden zusammensetzt. Wir müssen alles tun, um mehr gemischte Städte zu schaffen, damit sich alle Tendenzen, auf denen unsere Nation basiert, dort niederlassen möchten. Dazu müssen wir aber die innere Stärkung unserer Gesellschaft zu unserer nationalen Priorität erheben, darin liegt meines Erachtens die zentrale Herausforderung unserer Zeit.

Dies ist natürlich eine phantastische Idee, doch Sie wissen sicher, dass die Realität weit von diesen Idealen entfernt ist. Die israelische und jüdische Gesellschaft weltweit ist ideologisch gesehen sehr gespalten, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Ihre Idee ein langfristiges Programm voraussetzt. Die Zeit drängt, was kann man effektiv unternehmen?

Daher müssen wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und nicht auf zweitrangige Probleme. Wir wissen, dass die PLO oder die Hamas versuchen werden, uns morgen das Leben mit allen Mitteln schwer zu machen und uns Leid zuzufügen. Es stellt sich nun die Frage, ob wir über genügend innere Stärke verfügen werden, um standzuhalten. Langfristig können wir uns nicht damit begnügen, irgendwelche Löcher zu stopfen, während das Haus zusammenbricht. Genau das tun wir im Moment, sowohl auf nationaler Ebene als auch in der jüdischen Welt. Die Lösung liegt in grundlegenden Bildungsprogrammen, die heute noch fehlen. Ich gebe Ihnen ein einfaches Beispiel. Eine von der Armee durchgeführte Umfrage hat vor kurzem ergeben, dass 70% der israelischen Jugend die Kotel Hamaarawi (Klagemauer) noch nie gesehen haben. Wenn also morgen ein Politiker den einseitigen Rückzug aus dem Stadtteil Jerusalems vorschlägt, in dem die Mauer steht, erscheint es logisch, dass diese Idee vom Volk unterstützt wird! Man muss begreifen, wie tief diese ganze Unwissenheit sitzt, und gleichzeitig erlebe ich täglich mit, wie gross in fast allen Schichten der Gesellschaft der Hunger nach Wissen um unsere Werte ist. Dies gibt Anlass zu grossem Optimismus. Wir sind heute an einem Punkt angelangt, wo Kurzprogramme eingeführt werden müssen, nicht zur Förderung der Religionsausübung, sondern einfach zur Vermittlung unserer grundlegenden Werte, die unsere individuelle und nationale Identität bestimmen. Es stimmt, die Zeit drängt, aber wir sehen nicht tatenlos zu. Zunächst weil es unsere Pflicht als Rabbiner, als Juden und vor allem als fromme Juden ist, diese Unwissenheit zu bekämpfen, die unsere nationale Identität untergräbt. Wir haben kein Recht, die Lösung dieses Problems an die Regierung und die Politik abzuschieben. Ich nehme persönlich an einem Programm namens «Bereschit» teil, dank dem wir ca. 1000 nicht religiösen Kindergärten in ganz Israel einen Lehrplan anbieten, an dem sich die Eltern beteiligen und dessen Ziel es ist, eine Reihe von grundlegenden Wissensbausteinen zum Judentum zu vermitteln. Damit erreichen wir 200'000 Menschen. Parallel dazu haben wir die Initiative ergriffen, in Zusammenarbeit mit dem Erziehungsministerium in Jerusalem einwöchige pädagogische Aufenthalte für Gymnasiasten zu organisieren. Es ist geplant, dass in den nächsten vier Jahren 60'000 Jugendliche an diesem Programm teilnehmen. So bereiten wir nach und nach die Rückkehr zu unseren zentralen Werten und zu einigen Wurzeln vor, die uns vereinen.

Wie werden sich Ihrer Meinung nach alle diese kleinen Gräben, die Sie in der israelischen Gesellschaft wahrnehmen und die Sie zu überbrücken versuchen, auf die Diaspora auswirken? Welche Konsequenzen hat dies und was kann man dagegen tun?

Ich engagiere mich intensiv für alles, was in der jüdischen Welt vorgeht, und in unserer Jeschiwah empfangen wir Studierende aus aller Welt. Neben der Aufsplitterung der israelischen Gesellschaft, die ich oben erwähnte und die in der Diaspora genauso auftritt, stehen wir auch dem Phänomen der Assimilierung gegenüber, die nicht nur religiöser Art ist, sondern auch die Beziehung zu Israel tangiert. Dieses Band kann durch ein ganz einfaches Programm neu geknüpft werden: den direkten Bezug. Es geht um Folgendes: in jeder jüdischen Schule muss jeder Schüler einen Brieffreund an einer israelischen Schule haben, wobei die Schulen selbst Partnerschaften mit den Schulen in Israel eingehen müssen. Solche Programme müssen von den Erwachsenen ins Leben gerufen werden. Man muss sich klar machen, dass es sich nicht um eine Aktion der Regierung oder des Ministeriums handelt, sondern um individuelles Handeln. Ich glaube, dass man heute beginnt, sich sowohl in Tel Aviv wie auch in Hebron, auf dem Golan wie in der Diaspora bewusst zu werden, dass unsere Zukunft sehr ungewiss aussieht, wenn wir unsere Beziehungen und Identitäten nicht mit Hilfe der jüdischen Erziehung verstärken. Daher müssen wir in unserer Gesellschaft, aber auch in der Diaspora, eine grundlegende Veränderung des Bewusstseins bewirken; die Verantwortung zur erfolgreichen Umsetzung dieser Herausforderung liegt in erster Linie bei denjenigen, die das Privileg des Wissens besitzen, d.h. bei der religiösen Welt. Ich persönlich arbeite hart daran.
Abschliessend möchte ich betonen, dass die Botschaft von Pessach 5766 uns in Erinnerung ruft, auf welchen beiden Säulen unser Erfolg ruht: auf der bewussten Stärkung unserer Identität durch die Investition unserer Kräfte und unserer finanziellen Mittel in die Verbreitung dynamischer und attraktiver Bildungsprogramme, und auf der Konsolidierung der Beziehungen, die uns vereinen. Es ist eine riesige Herausforderung, doch wenn jeder von uns seine Aufgabe und seine Verantwortung wahrnimmt, werden wir es schaffen. Niemand hat das Recht, die Erfüllung seiner Pflichten an ein Ministerium oder eine Organisation zu delegieren. Unser Überleben als Nation und als Staat hängt davon ab.


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