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Inhaltsangabe Kunst und Kultur Herbst 2007 - Tischri 5768

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Rosch Haschanah 5768
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Frauen Während der Schoah

Frau und Kind. (Foto: Yad Vaschem)

Von Roland S. Süssmann
Der Holocaust war ein historisches Ereignis – eine Zeit, in der die Nazis und ihre Komplizen das jüdische Volk mit mörderischer und grausamer Gewalt bedachten. Am Ende dieser Epoche rückhaltloser Brutalität stand für alle Juden sowie für viele ehemalige Juden oder ihre Nachkommen der Tod. Der Leidensweg von Männern, Frauen oder Kindern sah aber in mancher Hinsicht völlig unterschiedlich aus.
In dieser Ausstellung versucht Yad Vaschem zu zeigen, welche persönlichen Geschichten hinter den historischen Fakten und Ereignissen stecken. Aus dieser umfassenden Schilderung will das Museum nun über einzelne jüdische Opfer berichten und vor allem die einzigartige Stimme der Frauen zu Wort kommen lassen.
Im Holocaust wurden über 3 Millionen Frauen umgebracht, erwachsene Frauen, Teenager und Mädchen. Die Ideologie der Nazis verlangte die vollständige Vernichtung der jüdischen Rasse, und Frauen als die Verkörperung der Fruchtbarkeit stellten bei der Erreichung dieses Ziels einen zentralen Ansatzpunkt dar. Die jüdischen Frauen bewegten sich in einer stark konservativen und patriarchalischen Gesellschaft, in der die Männer dem Haushalt als Oberhaupt vorstanden und die Frauen ihre traditionelle Rolle im Haus erfüllten oder zum Lebensunterhalt beitrugen. In diesem Kontext waren die Frauen nicht an der Führung der jüdischen Gemeinschaft und deren Aufgaben beteiligt. Die jüdischen Frauen übernahmen aber während des Holocaust die wichtigste Rolle innerhalb der Familie, die man vielleicht als „Bejahung des Lebens” bezeichnen könnte: den Versuch nämlich, in jeder Situation zu überleben.
Die Ausstellung will nicht einmal mehr darüber berichten, was die Nazis und ihre Komplizen den Frauen antaten, und beschränkt sich dabei auf das absolute Minimum. Stattdessen betont die Ausstellung die Taten und Reaktionen der Jüdinnen im Zusammenhang mit ihrer Lage. Der Besucher sollte dabei nicht vergessen, dass die beschriebenen Ereignisse die Boshaftigkeit des Menschen zu einem Ideal erhoben, wie dies aus heutiger Sicht noch nie da gewesen war. Aus diesem Grund reagierte jede Frau anders und individuell auf die ihr zugefügten Gräueltaten. Diese Reaktionen sind über jedes Urteil erhaben, selbst wenn sie uns unverständlich und innerhalb der kulturellen Normen unseres Alltags inakzeptabel sind, denn wir müssen immer die Extremsituation bedenken, unter der diese Frauen während des Holocaust lebten.
Die Reaktionen sind nach Thema zusammengefasst: Liebe, Mutterschaft, Nächstenliebe, Dasein als Frau, Partisaninnen und Untergrund, Alltag, Freundschaft, Glauben, Ernährung und Kunst. Einige dieser Antworten beschränkten sich auf einzelne Frauen, andere erwiesen sich als typisch für viele Leidensgenossinnen. Die Kinder wurden im Holocaust sehr schnell erwachsen. Spätestens bei der Bildung des Ghettos nahmen junge Mädchen die Rolle erwachsener Frauen wahr. Aus demselben Grund haben in dieser Phase viele ältere Frauen das Zeitliche bereits viel zu früh gesegnet, während man die Übriggebliebenen ermordete, als die Ghettos aufgelöst wurden. Daher liegt der Schwerpunkt der Ausstellung auf der erwachsenen Frau: Diese Frauen waren alt genug, um Entscheidungen zu fällen und sich um das Wohlergehen der Menschen zu kümmern, die sie umgaben. Die Frauen in dieser Altersgruppe waren hin- und hergerissen zwischen der Verpflichtung gegenüber ihrer eigenen Familie - Ehemann und Kinder - und gegenüber ihren betagten Eltern. Oft übernahmen sie auch die Verantwortung für Not leidende Bevölkerungsgruppen. In den meisten Fällen kümmerten sie sich nur ganz selten um sich selbst, handelten sozusagen nach ihrem Instinkt und nicht aufgrund einer bestimmten Persönlichkeit.
Eine der vor allem in Osteuropa typischen Situationen in den ersten Phasen des Kriegs war die Aufbietung der Männer zur Zwangsarbeit oder ihre Flucht nach Osten. Dies war durch den weit verbreiteten Irrglauben bedingt, die Besetzung gefährde die Männer, würde sich aber nicht auf Frauen und Kinder auswirken. In diesen beiden und auch in anderen, späteren Fällen – wie z.B. während der Flucht in die Wälder oder, unter gewissen Umständen, der Ermordung der Männer – blieben viele Frauen allein mit den Kindern und den älteren Menschen zurück und machten dadurch später einen grossen Teil der Ghettobevölkerung aus.
Doch selbst wenn die Männer blieben, erlitten sie durch die Unmöglichkeit, die Familie weiterhin zu ernähren, oft einen psychischen Zusammenbruch, weil sie ihre herkömmliche Aufgabe als Familienoberhaupt nicht mehr erfüllen konnten. In der Folge übernahmen die Frauen die Bürde, für die Ernährung ihrer Lieben zu sorgen und sicherzustellen, dass die Familie trotz der harten Umstände wenigstens ein Minimum ihrer Funktionen beibehielt. Erklärt wird die Tatsache, dass sie diese Verantwortung übernahmen, durch die aufgrund ihrer traditionellen Familienrolle erworbenen Fähigkeit, in Situationen existenzieller Not zu funktionieren. Darüber hinaus war ihnen der Begriff der Selbstachtung völlig unwichtig; stattdessen schöpften sie ihre Motivation aus dem Wunsch, die Familie mit Nahrung zu versorgen und die nötigsten Gesundheitsvorkehrungen zu treffen. In vielen Fällen verlieh ihnen dies, wie wir sehen werden, sehr, sehr viel Kraft.
Der Historiker Emanuel Ringelblum, der ausführlich über das Warschauer Ghetto berichtete, meinte dazu: „... Der Geschichtswissenschaftler der Zukunft wird die jüdischen Frauen im Krieg gebührend würdigen müssen. Ihnen steht aufgrund ihres Mutes und ihrer Hartnäckigkeit eine ganz besondere Hervorhebung in der jüdischen Geschichte zu. Dank ihnen haben es Tausende von Familien geschafft, die Schrecken dieser Zeit zu überwinden.”
Die Identifizierung einer Frau mit ihren Kindern, die sowohl durch ihre Umgebung als auch durch die Frauen selbst erfolgte, diente ihr als Antriebskraft, bedeutete aber auch die gemeinsame Ermordung.
Diejenigen Frauen, welche die Vernichtungskampagne überlebten und als Arbeitstiere und Sklaven für die Nazis eingesetzt wurden, kamen in die Welt der Lager. In diesen oft ausschliesslich für Frauen bestimmten Einrichtungen, in denen die Insassinnen eine durchschnittliche Lebenserwartung von rund drei Monaten hatten, versuchten sie ihre psychologische Identität wieder herzustellen, nachdem man ihnen alles weggenommen hatte, was ihre Individualität, ihre Familie und ihre Lebensweise ausgemacht hatte. Auf diesem „anderen Planeten“, der nach Regeln verwaltet wurden, die dem menschlichen Gehirn unbegreiflich sind, kämpften die Frauen ums Überleben, indem sie in Form so genannter „Alternativfamilien“ den Kontakt und die Nähe zu anderen Frauen suchten. Was sie verband, war ihr unbändiger, verzweifelter Lebenswille.
Im Holocaust setzten sich die Frauen geistig mit einem Ort auseinander, der ihnen das Denken verunmöglichte, sie brachten Stärke an einen Ort, obwohl sie keine Kraft mehr hatten. Und an einem Ort, wo sie und ihre Familien kein Recht auf Leben besassen, gingen sie bewusst den Weg in den Tod und füllten jeden einzelnen Augenblick ihres Lebens mit Sinn.
Jedes Thema der Ausstellung ist an sich unerhört spannend und hätte ausführliche Erläuterungen verdient. Wir möchten uns aber auf die zwei wichtigsten von ihnen beschränken, die alle anderen Taten der weiblichen Schoah-Opfer inspirierten: das Dasein als Frau und die Mutterschaft.


Dasein als Frau

Es gibt keinen grösseren Widerspruch als den zwischen Holocaust und Frau-Sein. Die Nazis wollten die Juden töten; die Juden versuchten zu überleben. Im Kampf ging es um grundlegende Dinge: Tod, Leben, Nahrung, Nachkommen. Dinge wie das Leben als Frau gelten in solchen Zeiten als Luxus. Und doch ist die Weiblichkeit für Frauen ein wesentlicher Bestandteil ihrer Persönlichkeit. Sogar in den schwierigsten Momenten beschäftigen sie sich auch damit. Eine Verletzung ihrer Weiblichkeit war eine Verletzung ihrer Person als ganzheitliche Menschen. Durch das Abschneiden ihrer Haare, einschliesslich der Körperbehaarung in Auschwitz, zerstörten die Nazis die Persönlichkeit der Frau. Wenn die Frauen aus der so genannten „Sauna” heraustraten, mussten sie all ihre innere Kraft zusammennehmen und ihre Persönlichkeit wiederherstellen, damit sie sich als Menschen fühlten.
Das Dasein als Frau während des Holocaust bedeutete in erster Linie Verletzungen der Weiblichkeit als Teil der allgemeinen Gewalt, mit der die Strasse in den Tod gepflastert war. Die Nazis und ihre Kollaborateure fügten diese Verletzungen ganz bewusst zu. Obwohl die Rassengesetze jeden sexuellen Kontakt zwischen Nazis und ihren Opfern verboten, gab es unzählige Möglichkeiten, Frauen anzugreifen, ohne sie zu vergewaltigen: nackt ausziehen in der Öffentlichkeit, ihre Körper anfassen, sie schlagen. In den Lagern stand die Selektion unter Nackten auf der Tagesordnung. Ein Weg, den Widerstand der jüdischen Bevölkerung zu brechen, bestand darin, den lokalen Mobs vor dem Einmarsch der Nazis Ausschreitungen zu erlauben. Dazu gehörte auch das Vergewaltigen von Jüdinnen. Die Deutschen missbrauchten die Frauen auch selbst, wenn sie sicher waren, dass ihre Befehlshaber sie dabei nicht erwischen konnten. Andere schreckten vor nichts zurück. Die Russen begingen auch bei der Befreiung der Lager Massenvergewaltigungen, ungeachtet des jämmerlichen Gesundheitszustandes der betroffenen Frauen.
Einige Frauen setzten ihre Sexualität ein, um zu überleben oder sich einen Gefallen zu erwirken – die Rettung eines Angehörigen, ein Stück Brot. Von ihrem Standpunkt aus war es einfach eine andere Art, am Leben zu bleiben. Gutes Aussehen während des Holocaust diente auch dem Überleben: Vor einer Aussortierung schmierten sich die Frauen das, was sie sorgfältig gerettet und aufbewahrt hatten, als Rouge auf die Wangen und teilten es mit ihren Verwandten und Freundinnen. Dieses Makeup wurde lebensrettend. Auch Hygiene bewahrte vor dem Tod. Ein Läusekamm konnte eine Frau im Lager das Überleben sichern, da Läuse Krankheiten übertrugen. Zumindest ersparte es ihr das schreckliche Jucken, das den Häftlingen das Leben zur Hölle machte. Sogar später war es unmöglich, Körper und Kleidung sauber zu halten; viele Frauen versuchten es weiterhin und wuschen sich in eiskaltem Wasser, falls sich ihnen sogar im harten europäischen Winter die glückliche Gelegenheit dazu bot.
Und doch, wenn die Henker in den Ghettos Frauen fotografierten, bemühten sich die Motive der Bilder auf einmal, so gut wie möglich auszusehen, sie hoben den Kopf, schauten auf, glätteten das Haar. Auch ein winziger rosa Knopf verschönert die Kluft einer Gefangenen. Wenn eine Frau einen solchen Knopf dort annähte, wollte sie sich dadurch als Mensch fühlen und nicht jemandem gefallen oder hübsch sein. Ein Bild zeigt Frauen am Eingang eines Lagers, auf drei Seiten aufgereihte Gefangene, Frauen, die bis anhin ein ganz normales Leben geführt und nie eine Untat begangen hatten und nun plötzlich abgebildet wurden, als ob sie die gemeinsten Verbrecher wären. Adrett geschlungene Kopftücher sollten sie netter aussehen lassen. Bei einigen hält eine Haarspange, die sie noch von Zuhause gerettet hatten, die kümmerlichen Haare. Auf einem Bild der grausamen Aussortierung fällt eine Mutter mit einem Baby im Arm auf, die auf ihrem Weg in den Tod hochhackige Schuhe trägt. Was ging dieser Frau durch den Kopf, als sie vor dem Transport die Stöckelschuhe anzog? War es ihr letztes Paar Schuhe oder wollte sie so gut wie möglich aussehen, wenn sie ihrer letzten Bestimmung entgegenging? Es gibt Tausende solcher Details.


Mutterschaft

Ungefähr anderthalb Millionen Kinder verloren ihr Leben im Holocaust. Jedes von ihnen hatte Eltern, die hilflos danebenstanden und den Mord an ihrem Kind nicht verhindern konnten. Die Mörder sahen die Mütter auch als eng mit ihren Kindern verbunden an und behandelten sie entsprechend. Das Schicksal der Mütter entsprach demjenigen ihrer Kinder, es wartete der Tod auf sie.
Eines der ersten Probleme einer Familie war die Suche nach einem Versteck, vor allem für die Kinder, solange dies noch möglich war. Das Organisieren eines Unterschlupfs für ein Kind war kompliziert, teuer und recht ungewöhnlich. Eltern konnten sich nicht dazu entschliessen, da sie wussten, sie würden ihr Kind nie wiedersehen; sie rangen sich nur dazu durch, wenn andernfalls der sichere Tod drohte. Da eine derartige Einsicht schwer zu erreichen ist, vertrauten viele Eltern ihre Kinder nicht anderen Menschen an, auch wenn dies möglich gewesen wäre.
In den Ghettos waren die Mütter mit dem täglichen Kampf um das Überleben beschäftigt, vor allem mit dem Beschaffen von Nahrung und der Wahrung der Hygiene, um Krankheiten zu vermeiden. Schwangere Frauen wollten in den meisten Fällen abtreiben, da sie wussten, dass sie das Neugeborene nicht würden stillen und versorgen können, wenn der Rest der Familie nur knapp über die Runden kam. Doch sogar ungeachtet der Allgegenwärtigkeit des Todes entstand in den Frauen der Wunsch, neues Leben zu schenken. Später verboten die Nazis Schwangerschaften; jede Frau, die in Erwartung war, lief Gefahr, sofort ermordet oder in die Vernichtungslager deportiert zu werden. Doch es gab ja noch keine Verhütungsmittel, so dass Frauen dennoch schwanger wurden und ihre Schicksal besiegelt war, falls nicht doch eine Form des Aborts gefunden wurde.
Als die Nazis begannen, die Menschen mit dem Maschinengewehr an Todesgruben zu ermorden, wurde die gesamte Bevölkerung zusammengenommen und gleichzeitig umgebracht, in der Regel, nachdem Männer, Frauen und Kinder zuvor gezwungen wurden sich auszuziehen. In einigen Fällen wurden die Männer getrennt weggeführt und die Frauen und Kinder in ihrer Abwesenheit getötet.
Mütter mit Kindern waren bei der Selektion vielleicht die einzigen, denen die Mörder eine Alternative boten: diejenige, mit ihren Kindern in den Tod zu gehen. Doch sogar da, in einem der härtesten Momente in der Geschichte der Menschheit, wurden die Kinder manchmal aus den Armen der wenigen Frauen gerissen, die für ein Leben in Sklaverei ausgesucht wurden, und den Grossmüttern oder den Nächststehenden übergeben, um dann mit ihnen zu sterben.
Es galt die Regel, dass in den Lagern keine Kinder leben durften. Schwangere Frauen versuchten manchmal, ihre anderen Umstände zu vertuschen, und konnten in seltenen Fällen sogar erfolgreich abtreiben. Geburten kamen in den Lagern praktisch nie vor, und falls Kinder zur Welt kamen, wurden sie entweder von den Nazis umgebracht oder von ihren Müttern oder anderen Frauen getötet. In Auschwitz-Birkenau wurden Experimente zur Sterilisierung von Frauen und Männern durchgeführt, um später Massen­sterilisierungen an Elementen zu praktizieren, die gemäss den Nazis kinderlos bleiben sollten.
Inmitten dieser Gewalt und Brutalität fanden die Frauen die mentale Kraft, ihre Kinder weiterhin zu lieben, sich bis zum Tod um sie zu kümmern und Entscheidungen betreffend ihr Schicksal zu fällen, die bis anhin undenkbar waren. Durch ihren Überlebensinstinkt gezwungen entschieden sich einige Mütter zu Taten oder Handlungen, die den gängigen gesellschaftlichen Normen in Bezug auf die Mutter-Kind-Beziehung widersprachen. Die unermessliche Not, unter der sie litten, hatte sie dazu bewegt: nachdem sie monatelang, wenn nicht jahrelang um ihr Leben und dasjenige ihrer Familie gekämpft hatten, verliessen sie die Kräfte. Andere Mütter jedoch wählten den Tod zusammen mit ihren Kinder, auch wenn sie sich anders hätten entscheiden können. Auch dies ist eine Vorstellung, der in normalen Zeiten kaum nachvollziehbar ist.


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