Gestern - Heute - Morgen
Von Roland S. Süssmann
ITZCHAK SHAMIR ! Ein aussergewöhnlicher Staatsmann, der seine Epoche, die Geschichte Israels und des jüdischen Volkes geprägt hat. Obwohl seine Karriere als aktiver Spitzenpolitiker beendet ist, bleibt Itzhak Shamir weiterhin als Likudabgeordneter in der Knesset und spielt hinter den Kulissen eine sehr wichtige Rolle.
In diesen schwierigen und unsicheren Zeiten nach der Unterzeichnung der Abkommen zwischen Rabin und der PLO haben wir den ehemaligen israelischen Premierminister gebeten, die gegenwärtige Situation zu analysieren und sich zu einer möglichen Entwicklung zu äussern. Shamir empfing uns während eines fast zweistündigen Gesprächs in seinem Büro in Tel Aviv und erwies sich während des im weiteren aufgezeichneten Interviews als aufmerksam, vor Energie sprühend und ungewöhnlich beredt.


Worin liegt der wichtigste Unterschied zwischen der Situation, in der sich Israel heute befindet, und derjenigen, in welcher Sie das Land nach Ihrem Rücktritt von der Macht hinterliessen ?

Es hat eine radikale Veränderung stattgefunden. Die gegenwärtige Lage ist erschreckend. Bei unserem Rücktritt befand sich Israel in jeder Hinsicht in einer ausgezeichneten Situation und Position. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion bestand für Israel keine Kriegsbedrohung mehr. Kein einziger arabischer Staat konnte es sich erlauben oder hätte es sich erlaubt, den jüdischen Staat anzugreifen, da dieser infolge einer ganzen Reihe von Siegen gegen arabische Länder und gegen den Terrorismus einen Ruf als mächtige und unbezwingbare Nation besass. Die PLO verlor damals an Ansehen, weil es unseren Sicherheitskräften gelungen war, ihre terroristischen Aktionen zu bekämpfen, und die Sicherheit unserer Grenzen war dadurch garantiert. Auf internationaler Ebene hatte sich Israel nie in einer günstigeren Position befunden. Zum ersten Mal in seiner Geschichte hatte Israel die Initiative zur Organisation von Gesprächen - der Madrider Konferenz - ergriffen, an denen alle arabischen Nachbarstaaten teilnahmen, die zu Verhandlungen ohne vorherige Bedingungen bereit waren. Es handelte sich um direkte Gespräche ohne die Intervention der Supermächte, deren Rolle sich auf die Organisation der Konferenz und auf die Beseitigung bestimmter Schwierigkeiten für die Parteien beschränkte. Die USA und Russland nahmen an den Arbeitssitzungen zwischen Israel und seinen Nachbarn nicht teil. Ihr Aufgabenbereich war von den Parteien vor Beginn der Konferenz festgelegt worden, und keine der beiden Nationen hat je versucht uns zu beeinflussen oder in irgendeiner Form Druck auf uns auszuüben. Im Verlauf meiner Amtszeit erfolgte eine sehr intensive Alijah und wir führten eine Rettungsaktion für alle jüdischen Gemeinschaften Äthiopiens durch. Diese beiden Phänomene sind einzigartig in der Geschichte Israels. Wir nahmen fast eine halbe Million von Immigranten auf, die zum grössten Teil aus der UdSSR stammten. Dieses Ereignis verkörperte die Erfüllung und Verwirklichung eines Traumes.
Als ebenso aussergewöhnlich kann die phantastische und einmalige Entwicklung der Bautätigkeit bezeichnet werden, die überall und pausenlos im gesamten Land stattfand, darunter auch in Judäa-Samaria und auf dem Golan. Dabei muss man sich der Bedeutung bewusst sein, welche die Besiedlung der gesamten Gebiete darstellt. Wir haben ein riesiges Projekt verwirklicht, indem wir fast 140'000 Juden in Judäa, Samaria und auf dem Golan und 140'000 weitere in den Vororten von Jerusalem, die sich jenseits der allgemein als "Grüne Linie" bezeichneten Grenze befinden, ansiedelten. Damit haben wir eine historische Tat vollbracht, denn Jerusalem ist heute nicht mehr nur die Hauptstadt, sondern auch die bevölkerungsreichste Stadt des jüdischen Staates.
Auf diplomatischer Ebene nahmen die grössten Länder der Welt, wie z.B. China, Indien oder Nigeria, diplomatische Beziehungen mit Israel auf.
Und im Bereich der Wirtschaft, denn auch hier gab es Positives zu berichten, war die Inflation im Rückgang begriffen, während sich das Wirtschaftswachstum bei 5-6% befand, d.h. über den Werten der reichsten Nationen der Welt, Japan ausgenommen, und das Exportvolumen stieg. Israel erfreute sich einer ausgezeichneten Gesundheit und wir haben dem Land ein äusserst vielversprechendes Erbe hinterlassen.

Und wie sieht es heute aus ?

Die Bevölkerung fühlt sich nicht mehr wirklich sicher und lebt in der Ungewissheit. Sie sorgt sich sehr um ihre Zukunft und um das Schicksal der Golanhöhen, Judäa-Samarias und Jerusalems. Diese Veränderung kann als sehr tiefgreifend bezeichnet werden. Die wirtschaftliche Situation ist bestimmt nicht schlecht, doch es ist keine Weiterentwicklung festzustellen. Auch die Inflation ist im Steigen begriffen, lag sie doch 1992 unter 10% und heute darüber.


Hätten Sie sich je träumen lassen, dass Israel der Terroristenorganisation PLO einmal den Status der Respektabilität verleihen würde ?

Nein, nie, niemals !


Wie erklären Sie sich diese Katastrophe ?

Eine einzige Erklärung scheint mir einleuchtend. Die Mitglieder der gegenwärtigen Regierung sind überzeugt, dass sie Israel unter allen Umständen und zu jedem Preis den Frieden bringen müssen, um lange an der Macht zu bleiben. Die Geschichte hat uns gelehrt, dass diejenigen, welche diese Art von Entscheidungen treffen, nicht nur einen extrem hohen Preis zahlen, sondern auch mit leeren Händen ausgehen. Im Moment gibt es keinen Frieden und der Terrorismus existiert immer noch. Auch morgen werden wir vor derselben Situation stehen. Obwohl die Presse ihnen nicht mehr ihre Schlagzeilen widmet, gibt es doch täglich Tote und Verletzte infolge von Attentaten. Im Norden des Landes ist der Hisbollah weiterhin sehr aktiv, und die Bevölkerung ist stark verunsichert. Auf diplomatischer Ebene profitiert die jetzige Regierung noch vom internationalen Klima, das wir geschaffen hatten. Wie lange noch ? Ein Land wie Israel, das zum Verzicht auf so grosse Teile seines winzigen Territoriums bereit ist und seinen Nachbarn so weitreichende Zugeständnisse ohne Gegenleistung und ohne jegliche Garantien machen will, verliert mit der Zeit den Respekt der anderen Nationen. Ich kenne die westlichen Diplomaten sehr wohl. Heute möchte es noch niemand zugeben, doch es wird eine Zeit kommen, da alle Welt sagen wird: "Wie können wir den Premierminister eines so mächtigen Staates achten, der die Hand eines Terroristen schüttelt, der weiterhin Verbrechen begeht und kein einziges seiner angestrebten Ziele und auch nicht seinen Traum aufgegeben hat, Israel zu vernichten ? Was empfindet man angesichts einer israelischen Regierung, welche auf die Golanhöhen verzichten will, eine der sichersten strategischen Positionen dieses von so zahlreichen Feinden umringten Landes ?"


Wie sehen Sie konkret die Rolle der Opposition ?

Sie muss alle im Rahmen eines demokratischen Systems zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um die gegenwärtige Regierung zu stürzen.


Wird Ihrer Ansicht nach der heute laufende Prozess erfolgreich sein ?

Ich wage es nicht, mit "ja" zu antworten. In meinen Augen gibt es so viele Hindernisse, Widersprüche und Gegensätzlichkeiten zwischen den Parteien, dass es fast unmöglich ist, sich die Verwirklichung dieses Abkommens vorzustellen. Der Hauptgrund dafür, dass das Abkommen letztendlich nicht in die Wirklichkeit umgesetzt wird, liegt in den grundsätzlichen Abweichungen hinsichtlich der Ziele der Unterzeichner. Die palästinensischen Araber möchten einen eigenen unabhängigen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt gründen. Die israelische Regierung lehnt die Schaffung eines solchen Staates ab und erklärt Jerusalem zur Hauptstadt Israels. Der Widerspruch ist unüberwindbar, ich sehe keine Möglichkeit der Einigung.


Dies ist ja an sich positiv, doch wo liegen die Gefahren ?

An und für sich handelt es sich tatsächlich um eine gute Nachricht, doch in der Zwischenzeit haben die palästinensischen Araber im Verlauf der Verhandlungen an Ort und Stelle gewisse Tatsachen geschaffen. Die Situation hat sich zu ihren Gunsten gewendet, wie beispielsweise in Gaza, aber auch in Judäa und Samaria, wo die wehende Flagge der PLO überall zu sehen ist, und wo Terroristenorganisationen wie der Fatah in aller Öffentlichkeit und Freiheit tätig sind, ohne Störungen befürchten zu müssen. Ab und zu gehen unsere Sicherheitskräfte gegen diese Terroristen vor, ohne jedoch zum Kern des Problems vorzudringen: sie sind schliesslich nur noch beschränkte Zeit hier !


Welche Entwicklung sehen Sie im Friedensprozess mit Syrien voraus ?

Wir stehen vor einer neuen Situation. Nach der Begegnung von Clinton und Assad in Genf sind zum ersten Mal gewisse Zweifel innerhalb unserer Regierung aufgestiegen. Während einige Minister immer noch bereit sind, den gesamten Golan für einen unbestimmten Friedensvertrag mit Syrien aufzugeben, zögern andere. Im Zentrum der politischen Macht hat sich Skepsis verbreitet. Gewisse Stimmen der Linken beginnen sich die Frage zu stellen, ob die Bevölkerung zu diesem Schritt wirklich bereit ist und vor allem ob eine solche Entscheidung nicht die Zukunft und die Sicherheit des Landes gefährden wird.
Was das geplante Referendum betrifft, handelt es sich hierbei um ein äusserst kompliziertes Verfahren. Einige Politiker gehen davon aus, dass die Regierung eher neue Wahlen anberaumen sollte, wenn sie sich schon dazu entschlossen hat, das Volk zu befragen. Zum heutigen Zeitpunkt ist das Referendum rechtlich nicht vorgesehen, daher müsste zunächst ein entsprechendes Sondergesetz verabschiedet werden. Das Referendum, wie es bei Ihnen in der Schweiz gehandhabt wird, hat damit nichts zu tun, da es sich bei uns um eine Frage von Leben und Tod handelt, welche die Zukunft Israels auf sehr lange Zeit hinaus bestimmen wird. Ich weiss noch nicht, was wirklich geschehen wird, doch wenn die Regierung das Volk tatsächlich um seine Meinung bitten will, wird Syrien das Ergebnis abwarten müssen. Die extreme Linke schlägt vor, eine Reihe von vollendeten Tatsachen zu schaffen und Abkommen abzuschliessen, damit das Volk letztendlich nur noch konsultiert wird, um sie zu verabschieden. Dieses Vorgehen ist jedoch unredlich und entspricht nicht den internationalen Normen und Rechtsvorschriften.


Man erhält den Eindruck, die Rechte verhalte sich recht diskret, wenn nicht gar passiv. Will sie dieses Bild von sich vermitteln oder kann dieses Phänomen nur schwer erklärt werden ?

Im Gegensatz zu dem Eindruck, den Sie erhalten mögen, ist die Opposition sehr aktiv, und zwar sowohl in Israel selbst als auch in der Diaspora. Da sich die nationalen und internationalen Medien insgesamt sehr für den sogenannten Frieden aussprechen, widerspiegeln sie nicht die Ansichten der Opposition. Zahlreiche Fragen drängen sich auf bei der Überlegung, was aus all diesen Abkommen werden soll, falls die Opposition wieder an die Macht gelangt. Die internationalen Gepflogenheiten verlangen, dass von früheren Regierungen abgeschlossene Verträge eingehalten werden, doch jede Regierung führt ihre eigene Politik und versucht die von ihr nicht anerkannten Abkommen durch Tatsachen und durch ihr Vorgehen zu annullieren. Ich weiss nicht, wie dies konkret vonstatten gehen würde, doch die entsprechenden rechtlichen Instrumente existieren bereits. Niemand kann von einer Regierung verlangen, dass sie ihre politischen Ansichten verleugnet.


Haben Sie im Verlauf der letzten Wahlkampagne einen Moment des Zögerns erlebt, in dem Sie sich sagten: "Wir werden diese Wahl verlieren" ?

Ich habe bestimmte Signale wahrgenommen, die diesen Gedanken bei mir hätten auslösen können. Ich habe mich auf die Tragweite des bereits Erreichten gestützt sowie auf die umfangreiche Liste der Erfolge, die wir verwirklicht hatten. Noch nie hat sich in der Vergangenheit eine israelische Regierung ihren Wählern mit einer so positiven Bilanz gestellt.


Was ist demnach geschehen ?

Meiner Ansicht nach steht dies in einem direkten Zusammenhang mit der jüdischen Psyche. Die Juden sind gerne besorgt, sie machen sich mit Vorliebe Gedanken. Die Situation war zu schön, und das Volk nahm die enormen Veränderungen - Suprematie und Sicherheit - nicht wahr, die das Land dank uns durchgemacht hatte. Diese Situation entsprach leider nicht der jüdischen Einstellung zu den Dingen. Im Gegensatz zum entstandenen Eindruck pflegten wir ausgezeichnete Beziehungen zu den Vereinigten Staaten, obwohl Präsident Bush und ich einander nicht sonderlich schätzten. Während unserer gesamten Regierungsperiode bestand eine zugleich enge und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Der strategische, politische und wirtschaftliche Austausch war sehr rege. Auch der Golfkrieg hat in weitem Ausmass zur Verbesserung des Ansehens Israels beigetragen, und unsere Verhaltensweise, unsere Strategie und unsere enge Kooperation mit den USA haben uns den höchsten Respekt der gesamten internationalen Staatengemeinschaft eingetragen.


Weshalb hatten Sie beschlossen, auf die Scud-Angriffe nicht zu reagieren ?

Es war völlig sinnlos und hätte der anti-irakischen Koalition, an der arabische Staaten beteiligt waren, sehr schaden können. Unser Kriegsbeitritt hätte ein Auseinanderbrechen dieser Koalition bewirken können. Die Scud-Angriffe hatten zum Zweck, die Natur des Konflikts in ein Aufeinanderprallen von Israelis und Arabern zu verwandeln, obwohl es sich ursprünglich um eine Konfrontation zwischen dem Irak und der restlichen Welt handelte.


Gibt es für Sie Gründe, heute optimistisch zu sein ?

Ich glaube an unser Volk, an das ewige Bestehen Israels und an seine Fähigkeiten, die ihm heute in den Weg gelegten Schwierigkeiten zu bewältigen. Alle Gefahren, denen wir gegenwärtig gegenüberstehen, besitzen ihren Ursprung im Innern unserer Gesellschaft. Es bestehen keine Meinungsverschiedenheiten mit den USA, und ihre derzeitige Administration ist uns sehr wohlgesinnt. Seit der Regierung Reagan-Schultz stand uns keine andere amerikanische Regierung so freundschaftlich gegenüber wie die heutige. Man muss sich aber bewusst sein, dass die Handlungen der Amerikaner nur die Unterstützung der israelischen Regierung zum Ziel haben, und dass die Wurzeln unserer Schwierigkeiten bei uns selbst zu suchen sind. Ich hoffe wirklich, dass die Bevölkerung Israels den gegenwärtigen Ereignissen sehr rasch einen Riegel vorschiebt.
Der zweite Grund für meinen Optimismus liegt in der gläubigen Bevölkerung, die zum ersten Mal in unserer Geschichte verstärkten Nationalismus anstrebt. Eine sehr grosse Mehrheit der orthodoxen Gesellschaft wird immer zionistischer und nationalistischer. Andererseits mache ich mir enorme Sorgen, denn der nichtpraktizierende Teil der Gesellschaft entfernt sich immer mehr vom zionistischen und nationalistischen Ideal und wird nach und nach nihilistisch. Hier liegt eine bedeutende Gefahr für unsere Zukunft, denn die Mehrheit in Israel ist nicht religiös. Hier tritt das totale Versagen des israelischen Bildungssystems zutage. Diese Tendenz ist alles andere als begrüssenswert, denn langfristig gesehen ist der jüdische Charakter des Landes in Gefahr. Sobald die Rechte wieder an die Macht gelangt, wird eine ihrer Prioritäten in einer radikalen Veränderung des Erziehungswesens bestehen, um es wieder verstärkt auf Nationalismus und Religion auszurichten.


Wie sehen Sie die Rolle des Judentums in der Diaspora ?

Die Juden der Diaspora werden mit zahlreichen Gefahren konfrontiert, wie z.B. Assimilierung und gemischten Ehen. Die Leader der Gemeinschaften sind sich dieser Risiken bewusst und versuchen sie mit Bildungssystemen, jüdischen Schulen und Talmudeï Thorah einzuschränken, die sich als recht ineffizient erwiesen haben. Die Diaspora sollte ein sehr weitreichendes Schulwesen mit genau festgelegtem hebräischem und israelischem Charakter und mit Hebräisch als Hauptsprache schaffen. Der Unterricht müsste auf Hebräisch erfolgen, die jungen Leute sollen sich für Israel interessieren und über alle dortigen Ereignisse auf dem laufenden sein. Selbst in der Diaspora sollten sie Israel als ihre Heimat betrachten. Auf diesem Weg können wir unser Volk auf lange Sicht retten. Genauso hat meine eigene Erziehung ausgesehen. Schon als kleiner Junge und lange vor der Gründung des Staates schickten mich meine Eltern in hebräische Schulen, und ich wusste von Anfang an, dass ich eines Tages für immer nach Israel ziehen würde. Darüber bestand bei mir nicht der geringste Zweifel. Als ich hier eintraf, war ich kein Einwanderer, sondern kam nach Hause. Diese Linie muss die jüdische Erziehung auch heute verfolgen. Die Juden der Diaspora müssen allmählich zu Israelis werden, die vorübergehend im Exil leben.


Sollte ein derartiges Projekt nicht von Israel ausgehen ?

Selbstverständlich, doch es muss sich auf die volle Unterstützung der jüdischen Gemeinschaften abstützen können. Jeder Jude ist notwendig, jeder muss enge und regelmässige Beziehungen zu Israel pflegen. Nur so können wir die Diaspora retten. Als ich als Kind in Polen lebte, las ich jeden Tag die Zeitungen aus Palästina. In diesem Sinne sollte die jüdische Erziehung und die Beziehung zu Israel jedem Kind vermittelt werden, ohne dabei zu vergessen, wie überaus wichtig die Kenntnisse der Sprache sind.